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Forschungsbereich
Thermodynamik

Projekte

 


Die in hermetischen Kolbenkompressoren eingesetzten Membranventile sind für einen beträchtlichen Teil der thermodynamischen Verluste verantwortlich. Insbesondere das Saugventil, das fast die gesamte Saugphase geöffnet ist, weist ein erhebliches Verbesserungspotenzial auf. Saugventile in hermetischen Hubkolbenverdichtern werden normalerweise nur durch die vom Kolben erzeugte Druckdifferenz geöffnet und sollten vor Beginn der Verdichtungsphase geschlossen werden, um einen Rückstrom durch das Ventil zu vermeiden. Die Ventile sind meist vorgespannt, was wiederum zu einem höheren Strömungswiderstand führt.

Die Entwicklung von Kühlgeräten ist weitestgehend durch experimentelle Untersuchungen bestimmt. Neu entwickelte bzw. optimierte Einzelkomponenten von Kühl- und Gefriergeräten müssen derzeit in ein physisches Kältesystem eingesetzt bzw. verbaut werden, um dann über mehrere aufwendige Messverfahren in der Klimakammer bzw. auf Prüfständen auf ihre tatsächlichen/reellen Verbesserungen im System evaluiert zu werden. Dieser iterative Prozess ist zum einen sehr zeit- und kostenintensiv und erlaubt es nicht Energieverbesserungspotentiale einfach zu erkennen und auszuschöpfen. Die Verwendung von Simulationswerkzeugen, die erstmals eine gesamthafte dynamische Simulation der Kältekreislaufkomponenten sowie deren komplexes Zusammenspiel untereinander unter Einbeziehung aller wesentlichen Rahmenbedingungen ermöglichen, würden den Herstellern von Kühlgeräten zwei wesentliche Vorteile bieten: